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Andreas Biniasch

Tetraeder
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Das Haldenereignis Emscherblick, kurz Tetraeder in Bottrop ist ein vom Architekten Wolfgang Christ aus Darmstadt und den Ingenieuren Bollinger und Grohmann aus Frankfurt in Form einer dreiseitigen Pyramide entworfener, im Jahre 1995 erbauter und frei begehbarer Aussichtsturm auf der Halde Beckstraße der Zeche Prosper II in Bottrop-Batenbrock, Beckstraße. Er ist etwa 60 m hoch, die Halde selbst 90 m. Bei klarer Sicht kann man das Wahrzeichen der Stadt Bottrop vom Essener Hauptbahnhof aus erkennen.

In die Hauptkonstruktion sind Treppen und in verschiedenen Höhen Aussichtsplattformen eingehängt: Die erste Plattform in 20 m Höhe erreicht man über eine als Hängebrücke gebaute Treppe, steil hinauf geht es zur zweiten Plattform in 38 m Höhe. Die dritte Plattform in 42 m Höhe besteht aus einem Ring mit 8 m Durchmesser, welcher eine Neigung von 8° aufweist; sie ist über eine Wendeltreppe zu erreichen. Das Gebilde ist an Stahlseilen beweglich in der Konstruktion aufgehängt, dadurch kann es bei stärkerem Wind zu Schwankungen kommen. Auch bestehen die Plattformen und Treppen aus Lichtgittern und Lochplatten mit freiem Blick nach unten.

Die Stahlkonstruktion ruht auf vier Stahlbetonsäulen, so dass sie vom Boden abgesetzt ist und besonders nachts, wenn der Tetraeder beleuchtet wird, einen schwebenden Eindruck macht. Der Düsseldorfer Künstler Jürgen LIT Fischer hat das Beleuchtungskonzept entwickelt.

Der Tetraeder ist aufgrund der exponierten Lage und Höhe eine wichtige Landmarke der Region. Von oben hat man einen weiten Rundblick über das Industrierevier Ruhrgebiet. Ähnliche „Funktionen“ erfüllen die Ruhrgebietshalden Halde Rheinelbe mit der Himmelstreppe, Halde Hoppenbruch mit ihrer Windkraftanlage, Halde Hoheward, die Halde Schurenbach mit der Bramme für das Ruhrgebiet, die Halde Schwerin mit ihrer riesigen Sonnenuhr und Halde Haniel mit ihrem Skulpturenwald. Der Tetraeder ist ein Panorama auf der Route der Industriekultur, die viele interessante Orte des Ruhrgebietes verbindet.

Die Halde selbst ist durch ein dichtes Wegenetz erschlossen und kann in verschiedenen Steigungswinkeln erklommen werden. Der direkte Weg nach oben führt über eine Treppe mit 387 Stufen. Der Berg besteht aus taubem Gestein, was auf der unbepflanzten Gipfelfläche sehr schön wahr genommen werden kann. Vier Panoramatafeln beschreiben Details der Aussicht über das Ruhrgebiet. Auf der Nachbarhalde befindet sich als weitere Attraktion das Alpincenter Bottrop.

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Schwindelfrei sollte man schon sein, um die Stahlpyramide zu erklimmen.

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Wer nicht schwindelfrei ist, kann auch vom Plateu der Halde eine 360 Grad Rundumsicht genießen.

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Blick in Richtung Norden auf die Halde Oberscholven im Norden Gelsenkirchens.

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Blick in Richtung Norden.

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Skifahren auch im Hochsommer:
Das Alpincenter in Bottrop.

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Falls es auf der Plattform mal zu voll sein sollte:
Sie lässt sich prima in Schwingung versetzen.

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Mein Lieblingsmotiv: Kraftwerk und Halde in Gelsenkirchen-Scholven. Der höchste Schornstein ist 302 Meter hoch und damit auf Platz 20 der höchsten Bauwerke Deutschlands.

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Sternwarte Bochum in ca. 20 km Entfernung.

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Im Hintergrund der Fernsehturm in Dortmund - Entfernung immerhin 36 km.

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Kirchturm gegen Kühlturm.

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Gasometer in Oberhausen.

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Bei Sturm macht´s dort oben richtig Spaß.

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